Geschichte

  • 16. Jahrhundert

    Handmuschel, ausgehölte Tierhörner , Muschelschalen als Schallverstärker

  • 1650

    Jesuitenpater Athanasius Kircher beschrieb in seiner MUFURGIA die Erfindung der „Hörmaschine“.

  • 1718

    Von einem „Kunstohr, vor die so schweren Gehörs seien“ wird in der Sammlung Natur- und Medizin-Geschichten berichtet

  • 1735

    Im großen Universal Lexikon aller Wissenschaften (erschienen bei Johann Zeidler in Halle), gab es eine Abhandlung über die Akustik des Schalles in Verbindung mit der Physiologie des Ohres.

  • 1812

    Ein Consistorialrat zu Arnstadt beschreibt, wie ein Hörrohr beschaffen sein sollte: „Inwendig müssen diese Hörrohren wohl poliert,
    auswendig mit einem weichen Stoff überzogen sein, damit sie den Schall vollkommen gleichmäßig zurückwerfen“. Ein unbekannter Autor berichtet im Physikalischen Wörterbuch über seine Erkenntnisse zur Schallführung am Hörrohr.


  • 1812-1814

    Johann Nepomuk Mälzel (1772 – 1838), deutscher Hörgerätehersteller, fertigte einige Hörrohre für Ludwig van Beethoven an.

  • 1820

    Patentierung von Pastor Dunkers „Hörmaschine mit biegsamem Rohr“. Das Gerät bestand aus einem Schlauch, dessen Länge zwischen 8 und 12 Fuß gewählt werden konnte, als Schalleintritt hatte es einen Trichter aus Hartgummi. Zum Lieferumfang gehörte eine Anwendungsbeschreibung (12 Seiten!!)

  • 1876

    Alexander Graham Bell erfindet in den USA das Telefon (Philipp Reis hat das in Deutschland bereits 1861 geschafft).
    Bell führte auch Versuche durch, den gehörlosen Menschen ein Instrument zur Verfügung zu stellen, um die Sprache zu erlernen. Es heißt,
    er habe seiner schwerhörigen Frau ein elektrisches Hörgerät konstruiert.

  • 1901

    Patentanmeldung von Edison auf einen „Kohle-Granulat-Transmitter“, ein für damalige Verhältnisse wirklich brauchbares elektrisches Hörgerät.

  • 1920-1950

    Entwicklung und Einzug der Elektronik in die Hörgerätetechnik. Entwicklung von Taschen- und Tischgräten. Nach dem Krieg kamen erste, mit Röhren bestückte Geräte auf den Markt. In den Jahren 1946 bis 1948 baute z.B. die Firma Atlaswerke in Bremen ein mit den Wehrmachtsröhren P 2000 ausgestattetes Netzanschluß-Tischgerät und zur gleichen Zeit auch Siemens ein Röhrentischgerät mit Netzanschluß.

  • 1950-1963

    Die Röhrenentwicklung gestattete den Bau von kleineren leistungsfähigen Taschengeräten.


  • Ab 1963

    Die Erfindung des Transitors und die bis heute andauernde Miniaturisierung im Bereich der elektronischen und mechanischen Bauelemente, führt zu den immer kleineren und leistungsfähigeren Hörgeräten wie wir sie heute kennen.

  • 1966

    Der Einsatz von im Ohr Hörgeräten nimmt seinen Lauf. Siemens entwickelte damals durch seine Audiologische Technik das weltweit erste im Ohrsystem und legte damit einen Meilenstein


  • 1987

    Das erste programmierbare Hörsystem, Analogtechnik wird kombiniert mit Digitaltechnik.

  • 1996

    Die Firma Widex bringt das erste volldigitale im Ohr Hörgerät auf den Markt.
    Damit werden die Möglichkeiten die Hörgeräte noch kleiner zu gestalten extrem voran getrieben.


  • 2004

    Die Hörgerätetechnik beider Ohren tauschen Informationen aus und machen so eine Stereoverarbeitung der technischen Seite möglich. Diese Zusammenarbeit beider Hörgeräte bringt einen natürlichen Klang, Vorteile in störgeräuschvollen Umgebungen und auch die Bedienung der Hörgeräte wird dadurch vereinfacht.

  • 2005

    Bluetooth-Verbindungen finden zum ersten mal den Einsatz im Hörgerät. Dadurch wird eine drahtlose Übertragung von Fernsehgeräten und auch Telefonen möglich. Die Hörgeräte fungieren daher nicht mehr nur als Audioaufnahmequelle um besseres Verstehen zu gewährleisten sondern auch als Kopfhörerfunktion.


  • 2011

    Im Ohr Hörsysteme werden immer kleiner und können noch tiefer im Gehörgang platziert werden damit diese nicht zusehen sind und im Alltag ihnen noch weniger auffallen. Der Name dieser Geräte lautet ,,deep in channel,, und kommt in den zweiten Knick des Gehörgangs.

  • 2011

    Hörgeräte werden immer kleiner aber auch robuster. Die Industrie entwickelt die ersten Wasserfesten Hörgeräte die es ermöglichen die Technik besser zu schützen im alltäglichen Einsatz mit Staub, Regen aber natürlich auch Schweiß.


  • 2013

    Das Handy, der tägliche Begleiter von immer mehr werden Nutzern kommt auch in der Hörgerätetechnik nicht zu kurz. So ist es möglich das Hörgerät über das Handy lauter zu stellen aber auch unterschiedliche Hörprogramme zu nutzen.